Ebola ist eine der gefährlichsten Viruserkrankungen. Obwohl eine Ebola-Infektion selten ist, verläuft sie aufgrund fehlender Behandlungsmöglichkeiten oft tödlich. Der bisher größte Ebola-Ausbruch ereignete sich 2014 in Westafrika und tötete Tausende Menschen.
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Der bisher größte Ebola-Ausbruch ereignete sich in Westafrika in den Jahren 2014 und 2015. Nachdem die erste Infektion in Guinea gemeldet wurde, breitete sich das Virus schnell in Nachbarländer aus, darunter Sierra Leone, Liberia, Senegal, Mali und Nigeria.
Auf den ersten Blick:
- Ebola-Ausbruch 2014/2015
- Was ist Ebola?
- Diagnose
- heilen
- Impfung
- Prävention und Reisen
Reisesicherheit: Hier lauert die Gefahr einer Ansteckung
Der Ebola-Ausbruch in Westafrika im Jahr 2014 und seine Bedrohung für Europa
Während des Ebola-Ausbruchs 2014 infizierten sich mehr als 28.000 Menschen mit dem Ebola-Virus und mehr als 11.300 Menschen starben. Allerdings gelten diese Zahlen als unzuverlässig, da davon ausgegangen werden kann, dass vereinzelte Infektionen in ländlichen Gebieten nicht gemeldet wurden.
Zwei Jahre lang gelang es ihr nicht, die Ausbreitung der Epidemie einzudämmen, und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte sie erst Anfang 2016. Wie Forschungsteams in den USA und Kanada nun herausgefunden haben, könnte der Ausbruch durch Ebola verursacht worden sein -Infizierte Flughunde, die von Menschen gefressen werden.
Der Ebola-Ausbruch ist der erste in Westafrika (das Virus kam zuvor nur in Zentralafrika vor) und der erste, der nicht nur ländliche Gebiete, sondern auch die Hauptstädte der betroffenen Länder befällt. Aufgrund unzureichender Sicherheitsmaßnahmen kommt es immer wieder zu Infektionen des medizinischen Personals. Einzelne Fälle wurden auch nach Westeuropa und in die USA importiert.
Der Ebola-Ausbruch im Jahr 2014 erregte große Aufmerksamkeit in den westlichen Medien und schürte in Deutschland die Angst vor einer außer Kontrolle geratenen Virusinfektion, die die Welt erfasst. Gleichzeitig ist jedoch klar, dass bei Einhaltung bestimmter Sicherheitsvorschriften und entsprechender Vorsichtsmaßnahmen die Infektionskette mit der aktuellen Ebola-Variante schnell unterbrochen werden kann und keine Gefahr einer weiteren Übertragung im Sinne einer Pandemie besteht. . Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt das Risiko einer Zunahme von Ebola-Fällen in Deutschland als sehr gering ein.
Was ist Ebola?
Ebola wurde erstmals 1976 in Zaire (heute Republik Kongo in Zentralafrika) identifiziert. Seinen Namen erhielt es von einem kleinen Fluss im Kongodelta, an dessen Ufern es erstmals auftrat.
Ebola ist eine Form des viralen hämorrhagischen Fiebers (AF). hämorrhagischFieberSie kommt vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten vor und kann durch verschiedene Viren verursacht werden. Neben dem Ebola-Virus sind auch folgende Formen bekannt:
- Decke
- Gelbfieber
- Lassa fieber
- Marburg-Fieber
Ebola wird durch Filoviren der Familie Filoviridae verursacht, die in Tieren wie Flughunden und Fledermäusen vorkommen. Das Ebola-Virus wird in fünf Gattungen unterteilt:
- Zaire
- Sudan
- Tailin
- Ich fürchte
- ausruhen
Abhängig vom Virusstamm liegt die Sterblichkeitsrate zwischen 30 und 90 %.
Übertragungsweg: Infektions- und Inkubationszeit
Ebola gilt als das sogenannteZoonose, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Ebola-Ausbruchswellen sind immer mit dem Kontakt von Menschen mit infizierten Tieren verbunden. Auch Fledermäuse und andere Wildtiere können Reservoire für das Ebola-Virus sein. Durch das Reservoir können sich diese Tiere zwar nicht mit dem Virus infizieren, es aber verbreiten.
Andere Überträger sind Affen, deren Fleisch manchmal in Afrika gegessen wird, aber das Virus ist auch für Affen tödlich.
eine Inkubationszeit von mehreren Wochen
Das Virus verbreitet sich unmittelbar nach der ersten Infektion. von einer Person zur anderen. Die Inkubationszeit kann 2 bis 21 Tage betragen. Im Durchschnitt dauert es sechs bis zehn Tage, bis die ersten Symptome auftreten. Allerdings sind Patienten nur während eines Ausbruchs und einige Tage nach Abklingen der Symptome ansteckend.
Bei Männern kann Ebola manchmal Wochen oder Monate nach der Infektion im Sperma nachgewiesen werden, daher sollten sexuelle Beziehungen mit Männern vermieden werden.Kondomist empfohlen.
Infektionen durch Körperflüssigkeiten
Die Übertragung von Infektionskrankheiten erfolgt nur durch direkten Körperkontakt und kann durch infizierte Nadeln, chirurgische Instrumente oder Krankenhauskleidung übertragen werden. Fast alle Körperflüssigkeiten sind hoch ansteckend, wie zum Beispiel:
- Speichel
- Samen
- Sich übergeben
- Silla
- Sangre
- Schweiß
- Muttermilch
Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Tröpfcheninfektion oder Aerosolübertragung des Ebola-Virus. ansonstenCoronavirusÖmeckernDas Infektionsrisiko kann bei Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sehr gering sein.
Ebola-Virus: Symptome und Entwicklung
Die ersten Anzeichen einer Ebola-Virus-Infektion sind unspezifisch und ähnelneine Erkältung bekommen.Manchmal hohe Temperatur, Schwäche undKörperschmerzbeschreiben. in späteren KursenBrechreiz,Sich übergebenichDurchfall, in der nächsten Phase Muskeln iGelenkschmerzenund Lähmung
Besonders heimtückisch am Ebola-Virus sind die typischen inneren und äußeren Blutungen des hämorrhagischen Fiebers, von denen Experten auch sprechen. sie kommentieren
- Blut im Urin(Hämaturie)
- Blut im Stuhl(und blutiger Durchfall)
- Prellungen (Hämatome)
- punktuelles Ausbluten (petchin) auf Haut und Schleimhaut
Ebola zerstört nach und nach die kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) in inneren Organen, was zu einem Schock und in vielen Fällen zum Tod durch Multiorganversagen führt.
Weitere Symptome von Ebola:
- geschwollene Lymphknoten
- Bindehautentzündung
- Leber- und Nierenfunktionsstörung
Ebola-Virus: Wie wird es diagnostiziert?
Für Ärzte reichen Beschreibungen der Symptome, die mit dem Aufenthalt in einem wahrscheinlichen Ebola-Gebiet einhergehen, in der Regel aus, um einen ersten Verdacht zu äußern. Allerdings muss das Medikament aufgrund all der Erkrankungen mit erhöhter Temperatur nach einem Aufenthalt in den Tropen deutlich häufiger eingenommen werden.MalariaSie sind ausgeschlossen.
Die Ebola-Diagnose erfolgt durch die Untersuchung von Körperflüssigkeiten, die zum Zeitpunkt der Infektion das Ebola-Virus enthalten. Zum Nachweis von Krankheitserregern eignen sich Speichel, Urin oder Blut. Allerdings sind diese Tests in Deutschland nur in wenigen Speziallaboren mit extrem hohen Sicherheitsstandards zugelassen, sodass die Diagnose oft erst spät gestellt werden kann.
Nach dem deutschen Infektionsschutzgesetz ist jeder Anfangsverdacht einer Ebola-Infektion meldepflichtig. Darüber hinaus müssen die Krankheit selbst, Ebola-Todesfälle und positive Labortests auf das Virus den zuständigen Gesundheitsbehörden gemeldet werden.
Behandlung: Ebola-Medikamente
Deutschland hat bisher kein Ebola-Medikament zugelassen. In anderen Teilen der Welt gibt es jedoch spezielle Behandlungen für diese Viruserkrankung. In den USA wird beispielsweise das Medikament „REGN-EB3“ zur Behandlung von Ebola-Zaire eingesetzt. Dies war im Kongo beim letzten Ausbruch wirksam. Darüber hinaus wurde damals auch die Herstellung von „mAb114“-Antikörpern bestätigt. Weitere Studien und eine mögliche Zulassung dieser Medikamente in Deutschland laufen noch.
Darüber hinaus erfolgt immer eine symptomatische Behandlung. Zunächst soll dem Flüssigkeitshaushalt des Patienten geholfen werden.Elektrolytinfusionhalte es ruhig. Zur Abhilfe geben Sie Antipyretika. Diese symptomatischen Behandlungsmaßnahmen lindern nicht nur die Symptome, sondern verbessern auch die Überlebensraten deutlich – je früher sie eingesetzt werden, desto besser.
Ebola-Virus: Lassen Sie sich impfen, um Viruserkrankungen vorzubeugen
Einen zuverlässigen Schutz vor Virusinfektionen gab es lange Zeit nicht, dennoch wurden gleichzeitig mehrere Impfstoffe gegen das Ebola-Virus entwickelt.
Der Lebendimpfstoff „rVSV-ZEBOV“ ist in der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten von Amerika und Teilen Afrikas für die Anwendung bei Menschen über 18 Jahren zugelassen. Für einen vollständigen immunologischen Schutz reicht eine intramuskuläre Injektion aus. Eine Impfung dient nicht nur der Vorbeugung: Nach Kontakt mit einer infizierten Person kann sie den Ausbruch der Krankheit verhindern oder einen milderen Verlauf begünstigen.
Die Europäische Union hat 2020 einen zweiten Ebola-Impfstoff auf den Markt gebracht, der nur präventiv wirkt, aber auch Kinder ab 1 Jahr vor der Krankheit schützt. Bei „Ad26.ZEBOV/MVA-BN-Filo“ sind für eine vollständige Immunität zwei Impfungen im Abstand von ca. acht Wochen erforderlich.
Ebola-Prävention: Aspekte, die Sie beim Reisen berücksichtigen sollten
Obwohl der Ebola-Impfstoff in Europa zugelassen ist, ist er in Deutschland noch nicht zugelassen.ReiseimpfungenGroßer Ausverkauf und Angebot. Im Falle eines Ausbruchs könnte sich dies jedoch ändern, um das Risiko einer globalen Ausbreitung zu begrenzen.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, diese Gebiete im Falle von Ebola-Fällen zu meiden. Doch grundsätzlich besteht, solange kein direkter Kontakt zu erkrankten Menschen besteht, ein geringes Risiko, sich während der Reise mit Ebola zu infizieren.
Hygiene und Vorsicht sind der beste Schutz
Die Hauptprobleme bei allen bisherigen Ebola-Ausbrüchen waren unzureichende lokale Gesundheitsstandards und ein mangelndes Bewusstsein der lokalen Bevölkerung. Ärzte ohne Grenzen und andere humanitäre Gruppen bekämpfen Ebola und ähnliche Epidemien vor allem, um das Vertrauen der lokalen Bevölkerung zu gewinnen. Denn viele Ebola-Patienten lassen sich nicht behandeln, sondern verbergen ihre Infektion aus Scham und Angst vor Gegenmaßnahmen. Darüber hinaus werden Krankheiten oft als göttliche Vergeltung angesehen, während mikroskopisch kleine Krankheitserreger nur unzureichend verstanden werden. Besonders wichtig ist die Sensibilisierung, auch in ländlichen Gebieten, in denen die Menschen teilweise noch sehr traditionell leben. Solange am Ende traditionelle Rituale wie Baden, Zudecken und Berühren oder Küssen befolgt werden, ist es leicht, das Virus auf geliebte Menschen zu übertragen.
Maßnahmen für Gesundheitspersonal und Familienangehörige
Für die Ärzte, Sanitäter und Angehörigen, die die Patienten betreuen, müssen höchste Sicherheitsstandards gelten. Besonders wichtig ist es, jeglichen ungeschützten Körperkontakt mit einer infizierten Person zu vermeiden. Insbesondere sind folgende Sicherheitsmaßnahmen zu beachten:
- gründlich desinfizieren
- geeignet Schutzanzug benutzen
- Vermeiden Sie es, Gegenstände in direktem Kontakt zu berühren
- Schnelle Bestattungen und Zugangsverbote für Ebola-Opfer
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